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Venedig, ItalienKontakte
Venedig, Italien

Sergio Boldrin

La Bottega Dei Mascareri

Maskenmacher

Den Geist Venedigs in Handarbeit erschaffen

  • Sergio fertigt traditionelle venezianische Karnevalsmasken
  • 2018 erhielt er den Maestro d'Arte e Mestiere (MAM)-Preis
  • Die Figuren der italienischen Commedia dell’Arte inspirieren seine Masken

Wenn man Venedig sieht, denkt man sofort an den berühmten Karneval mit seinen Kostümen aus dem 18. Jahrhundert und den kunstvollen Masken, hinter denen die Menschen ihre Identität verbergen. Neben Dutzenden von Geschäften, die Massenware verkaufen, die nichts mit Tradition zu tun hat, gibt es auch heute noch einige Werkstätten, in denen Masken von Hand gefertigt werden. Zwei davon werden von Meister Sergio Boldrin geleitet, der von seinem Bruder Massimo unterstützt wird. Eines davon ist ein winziges Atelier nur einen Steinwurf von der berühmten Rialtobrücke entfernt. Dieser kleine, überfüllte Raum ist zugleich Labor, Geschäft und Archiv, übersät mit Fotos berühmter Persönlichkeiten, die Boldrins Masken getragen haben, darunter Tom Cruise in Kubricks Film „Eyes Wide Shut“.

Interview

  • Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Stanley Kubrick?

    Einige seiner engsten Mitarbeiter kamen in meinen Laden und kauften etwa 30 Masken, um sie ihm mitzubringen. Sie können sich vorstellen, wie überrascht ich war, als ich sah, dass sie alle in dieser berühmten Szene verwendet wurden, die seitdem Filmgeschichte geschrieben hat.

  • Warum haben Sie beschlossen, Ihr Leben der Herstellung von Masken zu widmen?

    1979 beschloss Theaterdirektor Maurizio Scaparro im Einvernehmen mit der Biennale von Venedig, die durch politische Umwälzungen verloren gegangene Karnevalstradition wiederzubeleben. Gleichzeitig fand eine Ausstellung über die Familie Sartori statt, die berühmten Maskenmacher Venetiens. Ich war beeindruckt.

  • Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Maske?

    Natürlich. Es war eine Bauta, die typische weiße Maske, die im 15. Jahrhundert von Aristokraten getragen wurde und die alle Gesichter gleich aussehen ließ. Einige Jahre lang widmete ich mich in meiner Freizeit der Maskenherstellung, doch 1984 beschloss ich, meinen Job zu kündigen und eine eigene Werkstatt zu eröffnen.

  • Wie stellt man eine Pappmaché-Maske her?

    Zuerst beginnt man mit einer Zeichnung, dann erstellt man die Form aus Ton oder Plastilin. Daraus entsteht ein Negativ aus Gips, Scagliola oder Alabasterpulver, in das man anschließend das Papier mit dem Klebstoff modelliert. Sobald die Maske fertig ist, lässt man sie trocknen und schneidet und bemalt sie anschließend.

Sergio Boldrin ist ein handwerklicher Experte: Er begann seine Karriere in 1982

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